Anwendung

Die Glaubensmap ist auf den ersten Blick eine faszinierende Zeichnung, eine Art Wimmelbild. Die tiefere Wirkung und weiterbringenden Fakten lassen sich aber nicht in den ersten Augenblicken entdecken. Darum empfehlen wir dir dringend – egal ob du die Map persönlich, im Kreis der Familie, einer Gruppe oder eines Leitungsteams betrachtest: Nimm dir am Anfang genügend Zeit um in die Map einzutauchen. Einen möglichen Weg findest du hier gleich erklärt oder über unser PDF "30 Minuten für den Einstieg in die Glaubensmap".

Einführung

Die Glaubensmap baut auf der Herzenshaltung, Motivation und Denkweise von ORANGE LEBEN auf: Familie und Gemeinde gemeinsam für die nächste Generation. Das heisst: Bereits früher hatten die Eltern (Liebe = rot) und die Gemeinden (Licht in dieser Welt = gelb) für die Kinder und Jugendlichen das gleiche Ziel. Beide gaben ihr Bestes, aber nur selten zusammen. Das Votum von ORANGE LEBEN lautet: Statt gelb und rot zu denken, sind wir aufgefordert, gemeinsam ORANGE zu denken und zu handeln.

Wir sind überzeugt, dass wir in Schritten statt in Programmen denken müssen. Die Frage ist nicht, welches Programm für welche Altersgruppe angeboten wird, sondern was das Kind/der Jugendliche als Nächstes braucht, um einen Schritt vorwärts zu kommen. Wir müssen das "grosse Bild" sehen, nicht nur das jetzt gerade 12-jährige Mädchen oder den jetzt gerade 15-jährigen Jungen. Das grosse Bild, wie es zum Beispiel die Glaubensmap zeichnet.

Wir empfehlen dir folgendes Vorgehen (wenn möglich mit Glaubensmap-Poster)

1. Betrachte die Map einmal 5 Minuten – ohne jede Vorgabe und nur mit dem Fokus: Was sehe ich da? Was fällt mir auf? Was finde ich faszinierend? Was erstaunt mich.

2. Wenn ihr die Map als Team, Gruppe oder Familie betrachtet, dann nehmt euch mindestes 10 Minuten Zeit, um auszutauschen, was ihr gesehen habt und was euch aufgefallen ist. Tipp: zu diesem Zeitpunkt noch keine Bewertung oder Interpretation machen – einfach nur austauschen.

3. Die Map will nicht Antworten geben, sondern Anstösse zu Denken und Handeln geben. Anhand von Fragen vertiefst du oder ihr euch nun in die Map. Es gibt ganz verschiedene Blickwinkel, aus denen du die Map "befragen" kannst:
   • Mit der Map vertraut werden. Beispielfragen: Achte mal auf die Wegweiser. Wo entdeckst du sie überall? Warum stehen sie genau dort? Hat es bei den Kindern auch welche?

   • Deine Geschichte entdecken. Betrachte die Map als deine eigne Geschichte und gehe in Gedanken deinen Weg nach. Welche Szenen auf dem Bild passen zu deiner Glaubens-Geschichte?

   • Deine Gemeinde finden. Schau die Map nun als deine Gemeinde an. In welcher Landschaften befindet sich bei euch die nächste Generation? Wo hat es viele von den Kindern/Jugendlichen, wo sind wenige, und wo sind vielleicht sogar leere Landschaften?

Weiterführende Tools

Auf der Map findest du die verschiedenen Alterstufen auf kleinen weissen Tafeln verteilt. Dahinter lassen sich viele Informationen rund um die jeweilige Altesgruppe finden
Darüber hinaus haben wir eine PDF zusammengestellt, die viele weitere Fragen enthält, mit denen man ins Gespräch kommen kann.

Im Kreise der Familie

Auch dafür ist die Glaubensmap geeignet. Viele der Fragen zu mir selber und auch zu meiner Geschichte können da besprochen werden. Es ist wichtig, dass nicht nur die Kinder und Jugendlichen befragt werden, sondern auch die Eltern aus ihrem Leben berichten. Wie wärs, wenn bei euch irgendwo in der Wohnung eine Glaubensmap aufgehängt würde?

Die Glaubensmap als Spiegel fürs Glaubensleben

... und als Anstoss zum Gespräch mit Menschen, die auf der Suche nach Gott sind: Decke mal die weissen Felder mit den Alterszahlen ab und du siehst vor dir eine Glaubensmap, die keine Altersgrenzen mehr kennt. Statt den Weg zum Erwachsenwerden erzählt sie nun den Glaubensweg für jedermann. Perfekt geeignet für ein Gespräch mit jemandem, der auf der Suche nach Gott ist.

Lass uns teilhaben an deinen Erfahrungen

Sicher machst du noch weitere Entdeckungen mit der Glaubesmap. Lass es uns wissen und schreibe uns eine kurze Mail. Vielleicht können wir die Anstösse gelegentlich in einer weiteren Sammlung an dieser Stelle publizieren – (Mailadresse oder Antwortmaske)